Gräben - Wo?
Ein Kommentar von Dr. Wilfried Jacobi
Unbewegten Gesichts beschwor der Kanzler am Silvesterabend die Gemeinsamkeit der Menschen, die hier leben, und zählte all die „Wohltaten“ auf, mit denen seine Regierung auf Kosten der kommenden Generationen sein Volk beschwichtigen zu können meint. Zu beschwichtigen wegen all der Nöte, die diese Regierung und die vorige zu verantworten haben.
Neben der Wirkung „seiner Wohltaten“ kann Kanzler Scholz natürlich auch mit Zufriedenheit erfüllen, daß die Republik im alten Jahr gerade noch einem „brandgefährlichen Umsturzversuch“ sog. Reichsbürger in Gestalt einer Schar von einigen Handvoll eher reiferen Revoluzzern (Rollator-Revolution) gerettet werden konnte, derer gegen 3000 Polizisten habhaft werden konnten beim größten Einsatz aller Zeiten.
Auch „Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt“, so berichtet Hans Heckel in der Preußischen Allgemeinen vom 30. Dezember 2020, „ist ausgesprochen zufrieden mit der Lage der Nation:
Zum Jahresbeginn 2023 wünschen dagegen wir Ihnen, verehrte Mitbürger, und uns, daß sich immer mehr von jenen „politisch Renitenten und dennoch fest sind im demokratischen System Verankerten“ auf die Realitäten dieser Welt besinnen und dem Spuk der Realitätsverweigerer in Berlin und den Bundesländern zu widerstehen beginnen – in diesem Jahr allein an den Wahlurnen in Berlin, Bremen, Hessen und Bayern.
Dem Spuk
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der Energiewende ins Nichts (Hans-Werner Sinn),
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einer Klimarettung, um die sich kein Klima dieser Welt aufgrund physikalicher Gesetze kümmert,
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einer Einwanderungspolitik, die diesen Namen noch nicht einmal verdient, da ohne jede Kontrolle,
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einer Aushöhlung der Demokratie von Innen durch die schwarz-rot-grün-gelb-dunkelroten Kartellparteien, die mit ihrem Kartell zum Macht- und Pfründenerhalt der nun immerhin bald 10 Jahre alten Oppositionspartei AfD die volle Mitwirkung auf den demokratischen„Spielfeldern“ vorenthalten.
Vertrauen wir also auf die langfristige Durchsetzungskraft der Vernunft nicht groß(-artig) transformierbarer Menschen und stellen wir uns mit Mut einem weiteren lebenswerten Jahr in 2023.
Der Großteil der Menschen ist solidarisch und bereit, die Krisen gemeinsam zu bewältigen.
Es gebe nur „zwei Gruppen, die man betrachten“ müsse, sagt sie im Interview mit „t-online“ Anfang der Woche. Da seien zum einen „diejenigen, die bewusst nicht dazu gehören und die Demokratie abschaffen wollen“. Die „Reichsbürger“ seien da „nur die Spitze des Eisbergs“. Und dann gebe es diejenigen, die „zwar dazu gehören wollen, sich aber abgehängt und nicht gesehen fühlen“.
Den „Reichsbürgern“ und dem, was unter der Spitze des Eisbergs noch so alles herumlungert, müsse man „hart entgegentreten“. Für die anderen „brauchen wir mehr Unterstützung“ wie „Einmalzahlungen, Bürgergeld und Kindergelderhöhung“, aber auch „Orte, wo Gemeinschaft stattfindet, Menschen da sind, die zuhören und helfen“.
Suchen Sie sich was aus: Stellen Sie sich entweder „solidarisch“ hinter die Regierungspolitik, oder lassen sie sich eintüten als übler Staatsfeind oder bemitleidenswerter Betreuungsfall. Daneben gibt es in der Welt unserer stellvertretenden Parlamentspräsidentin nichts mehr. Bürger, die politisch renitent und dennoch fest verankert sind im demokratischen System? Solche Wesen kennt die Grünen-Politikerin nicht. Sobald man die einen mit dem Geld der Steuerzahler hinreichend bemuttern konnte, damit ihre schlichten Seelen Ruhe finden (und politisch Ruhe geben) sowie die anderen mit aller Härte zur Strecke gebracht hat, sind die Probleme so gut wie aus der Welt geschafft.”